Am 11. April 2019 fand im Restaurant Tscharnergut die Frühlings-DV statt. Als Gäste konnten Beatrice Pulfer von Biel, Urs Pfister von Bern Land sowie von Stadtgrün Bern Walter Glauser, Philippe Marti, Sabrina Neuse und Giovanna Alonge begrüsst werden. Die Jahresberichte, die Jahresrechnung sowie das Budget wurden diskussionslos angenommen. Zur Wiederwahl für zwei Jahre stellte sich der Präsident Peter Scheidegger, diese Wahl verlief einstimmig.
Walter Glauser von Stadtgrün Bern informierte über die leider anstehenden Veränderungen bei den Gartenarealen in der Stadt Bern. Bis auf das Areal Bern-Nord, welches voraussichtlich direkt neben den bestehenden Gärten von Bern-Ost eine Ersatzfläche erhält, können die Parzellenverluste in Gärten in unmittelbarer Nähe zügeln. Walter Glauser wird Ende Juni 2019 pensioniert; anlässlich der meisten HV/GVs sowie anlässlich dieser DV konnte Walter Glauser seinen Nachfolger Philippe Marti vorstellen. Anschliessend informierte Samira Neuse noch über das Projekt Stadtgärten 2020. Ziel dieses Projektes ist eine «Modernisierung» der bestehenden Familiengartenareale sowie die Förderung von alternativen Formen des Anbaus von Gemüse und Früchten wie z.B. Urban Gardening, Naschgarten, Quartiergarten, Schulgarten.
Im vergangenen Winter führte Stadtgrün Bern je vier Schnittkurse für Obstbäume, Rosen und Sträucher durch. Neben diesen freiwilligen Kursen müssen die Neupächter der Familiengartenparzellen den obligatorischen Kurs «Naturnahes Gärtnern» besuchen.
Die Delegierten unseres Verbandes haben sich sehr an der Beilage zum Gartenfreund des Monats April gestört. In diesem Gartenprospekt wurden unter anderem auch je ein Total Herbizid (verursacht schwere Augenreizungen) und ein Ameisengiftmittel (kann allergische Hautreaktionen verursachen und sehr giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung) zum Verkauf gepriesen.
An der diesjährigen DV in Horw des Schweizer Familiengärtnerverbandes soll eine Resolution genehmigt werden, welche den Gärtnern die Parole des biologischen Gartenbaus propagiert. Diese Werbebeilage stimmt überhaupt nicht mit dem Ziel des Verbands überein. Nur für eine Werbeeinnahme sollte man nicht auf die Prinzipien des Verbandes verzichten!
In einer Konsultativ-Abstimmung zur Erhöhung des Beitrages um 2 Franken für den Schweizerfamiliengärtnerverband wurde die Erhöhung mit zwei Enthaltungen einstimmig abgelehnt. Die Delegierten des FGVB werden somit an der DV in Horw gegen diese Beitragserhöhung stimmen.
Dieser Artiikel erscheint am im Gartenfreund Juni 2019.